Über riesige Distanzen und grosse Wälder - 24. August 2009

Nun fuhren wir während gut vier Tage mindestens 6 - 8 Stunden im Auto, kamen an lauschigen Seen vorbei (wo wir auch einmal Halt machten) und staunten einmal mehr über die unendlichen Wälder Nordamerikas. Einen Anblick, den mich jedes Mal überwältigt! Bäume, soweit das Auge reicht... eine Strasse dadurch und sonst nichts. So wenig Nichts, dass mich gestern Abend die Panik nach sieben stündiger Fahrt gepackt hat und ich feststellte, dass wir weder an einer Tankstelle noch an einem Hotel vorbeigekommen sind für eine Weile. Reto zog die Strassenkarte zu Hilfe, wir waren wohl auf dem richtigen Weg, doch für einige Zeit würde keine Stadt mehr kommen. Wir fragen uns, wo die Menschen, die in diesem Gebiet wohnten, wohl einkaufen gehen würden?

Eine Stadt war weiter nördlich auf der Karte auszumachen, doch dies würde für uns einen merklichen Umweg bedeuten. Wir beschliessen, der Strasse treu zu bleiben und geniessen die endlose Hügellandschaft nicht mehr ganz so, wie zuvor! Zelten kommt für mich in dieser Gegend gar nicht in Frage ... wenn es Bären hat, dann stell ich auf stur bei dieser Diskussion. Wir könnten allenfalls im Auto übernachten, Kissen, Seidenhüllen und Geschirr haben wir ja dabei, nur Essbares ist im Auto nicht viel vorhanden und eine Tankstelle würden wir am nächsten Tag schon finden.

Plötzlich sehen wir ein paar Häuser, diese verdichten sich zu einem Dorf und siehe da, ein Motel am Strassenrand und daneben ein Einkaufsladen für Esswaren und eine Tankstelle! Egal, was das Zimmer nun kostet, wir beschliessen, es für eine Nacht zu buchen und stellen freudig fest, dass hier in der Pampa die Zimmer unter unserem Schlaf-Budget kosten!

Wir schlafen alle wie Murmeltiere! Reisen macht müde.