Angkor Wat - 3. Februar 2010

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Meine Erwartungshaltung gegenüber Angkor Wat war sehr hoch. All die Reiseberichte, die ich im Vorfeld las, schwärmten von dieser Anlage. Plus Angkor Wat stand ganz oben auf unserer ,Must See‘ Liste für die Weltreise...


Um 4.30 Uhr ist Tagwache. Wir wollen den Sonnenaufgang auf keinen Fall verpassen. Mit einem TukTuk Tross fahren wir durch die laue Nacht. Es ist stockfinster. Wir folgen dem Menschenstrom durch den Eingang, bezahlen unser Tagesticket und stürcheln mit der Taschenlampe über die unebenen Wege. Wir können im Lichtpegel der Lampe ein Wasser vor uns erkennen und uns werden vier Stühle zum Sitzen angeboten. So und da sind wir nun. Die Touristenschar ist nicht so schlimm, wie ich sie mir vorgestellt habe und von lästigen Mücken und Fliegen ist heute nichts zu spüren (wunderbar!!!). Wir stinken auch entsprechend streng nach Kick und meine Sitznachbarin nach Zitronella... vielleicht haben wir die Viecher einfach in die Flucht gejagt.


Der Himmel erhellt sich langsam, ich stelle am Horizont den Umriss eines mächtigen Bauwerkes fest. Es wird langsam heller und meine Augen können immer weitere Details dieses wundervollen Tempels ausmachen. Der Tag erwacht und mit ihm ein imposantes Spektakel: Der Blick auf Angkor Wat. Aus dem Nichts tauchen die aus Sandstein gebauten Türme auf. Welch ein Erwachen. Der Anblick ist schlicht überwältigend!


Wir wollen mehr sehen von dieser im 12. Jahrhundert erbauten Tempelanlage, die übrigens ein genaues Abbild des himmlischen Kosmos in irdischen Massstäben ist. Schon die Wasserkanäle, die wir überqueren, übersteigen die erwartete Grösse. Der erste Tempel, den wir besuchen ist Angkor Wat, der himmlische Palast, danach fahren wir mit unserem TukTuk zum Bayon im Angkor Thom und selbstverständlich darf der Würgefeigentempel Ja Prohm (Lara Croft, Tomb Raider) auch nicht fehlen. Wir besuchen aber noch weitere, kleinere Anlagen und verfallen restlos dem Zauber von Angkor. Das Ausmass dieses grössten sakralen Bauwerks der Erde übersteigt unsere Vorstellungskraft. Sämtliche Attribute wie: Gigantisch, zauberhaft, hühnerhauteintreibend und so weitere treffen absolut zu.


Es ist definitiv einer der Orte, die man weder in Worten, Bildern oder im Film auch nur annähernd erfassen kann!