Das AH Erlebnis (=Absoluter Hit)! - 28. Januar 2010

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Heute leisteten wir uns einen Guide mit Auto, um uns zum weltbekannten Floating Market chauffieren zu lassen. Fast am Ziel hielt er an, wir mussten aussteigen und uns wurde eine Boattour für umgerechnet Fr. 100.-- angeboten! Wir wollten doch eigentlich nur den Markt besuchen... aus den Fängen der aufdringlichen Verkäufer befreit, machten wir unserem Fahrer klar, dass er uns bitte direkt zum Markt hinfahren soll. Gesagt getan. Was wir jedoch da vorfanden, überstieg selbst die tollkühnsten Vorstellungen. Der romantische Gemüsemarkt (welcher er vor 20 Jahren noch war...) mutierte in der Zwischenzeit zu einer Fleisschschau der anderen Art. So viele Touristen in Longboats gibt es gar nicht, wie da zu bestaunen waren! Von den romantischen Verkaufsbooten sah man kaum etwas und die, die es gab, waren spezialisiert mit dem Allernötigsten für Touristen. Das Longboard-Verkehrchaos in den Kanälen war unvorstellbar. Die Touristen hatten auch alle einen super entspannten Gesichtsaudruck (und ich mein das sehr zynisch)! Kein Wunder, bei diesen Kosten und dem gebotenen Spektakel! Zum Glück waren wir dieser Touristenfalle nicht erlegen... Fluchtartig verliessen wir den Floating Market von Damnoen Saduak.


Als zweites Ausflugsziel gaben wir unserem Fahrer einen Markt an, von dem Andrin und Roman in einer Galileo-Fernsehsendung ,Verrückte Märkte dieser Welt‘ gehört hatten.


So fanden wir uns, nach kurzer Fahrt, auf einem dieser urtypischen malerischen Thai-Märkte wieder. Das Besondere an diesem ist, dass aus Platzgründen der Markt über die Eisenbahngeleise verläuft. Das an und für sich ist ja nichts Weltbewegendes, nur die Eisenbahn fährt nach wie vor acht Mal täglich über dieselben. Pünktlich um 12.30 Uhr wurden alle Marktstände weggerollt, weggepackt und verstaut, die Gemüseauslagen tiefgelegt, die Dachkonstruktionen eingefaltet und am Horizont tauchte eine übergrosse gelbe Lock auf. Mit klapperndem Metallgeräuschen puffte der gigantische Zug mit Millimeterabstand an uns und den Waren vorbei. Sobald der letzte Wagen vorbeigerollt war, wurden die Dächer in Sekundenschnelle wieder aufgebaut, die Fische, das Gemüse, die Kleider, die Frösche, die Schlangen und was sonst noch alles angeboten wurde, aufgetürmt und das Markttreiben nahm seinen gewohnten Lauf, wie wenn es nie unterbrochen worden wäre.


Ein so einmaliges Erlebnis, da haben wir den vorab besuchten Tripple T (=Total Tourist Trap) schon fast vergessen!