Der Bungytag - 6. November 2009

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Auch wenn wir uns schon gestern Abend entschieden hatten, dass wir heute Bungy jumpen würden, so standen wir heute an der Seite der Brücke und schauten nach unten. Von einer Brücke, die 43 Metern über einem Fluss ein kleines Häuschen hat soll man einen Adrenalinschub bekommen.


Ein Mann befestigt Papa die Seile um die Beine. Als er bereit war, holte er aus und sprang. Es geht wenige Sekunden und das Gummiseil spannt sich. Papa durchschlägt ein Ruck und er hängt kopfüber am Seil. Ein gelbes Gummiboot kommt und rettet ihn. Er scheint unverletzt zu sein. Roman stellt sich am Rand auf und er springt. Auch bei ihm geht alles gut. Ich überlege es mir noch einmal und beschliesse mich dann auch für den Sprung. Eine Frau wägt mich und schreibt mir mein Gewicht auf meine Hand. Mir steigt langsam der Blutdruck und mein Herz beginnt zu rasen.


Ich gehe mit Roman auf die Brücke und verabschiede mich von ihm. Mich begleitet ein Mann zum Haus und legt mir einen Klettergurt an. Ich steige langsam auf die Plattform und der Herr legt mir Seile mit Karabinern um meine Füsse. Ich beginne schon langsam die ganze Sache hier abzubrechen und nie wieder so etwas zu machen. Schliesslich stehe ich auf und hüpfe in kleinen Schritten auf die abstehende Fläche. Ich lächle noch mit einem eher nicht erfreuendem Lächeln in die Kamera und der Mann beginnt zu zählen. Three...Two...One. Ich zögere. Soll ich tatsächlich mir und meinem Körper so etwas Schlimmes antun? Ich versuche es ein zweites Mal. Er beginnt wieder zu zählen. Three.....Two.....One ready for Bungy, und ich springe. Es ist ein unerklärbares Gefühl. Es ist, wie wenn einem der Boden unter den Füssen fehlen würde. Ich falle. Ich merke wie die Luft rasend an meinen Ohren vorbeizieht.


Auf einmal gibt es einen Ruck, mich schleudert es aus der Haltung und ich berühre mit der Hand das Wasser. Es ist ein wahnsinniger Moment die Hand im Wasser zu haben. Mit einem Ruck zieht es mich wieder nach oben. Schliesslich kommt das Boot und rette mich aus der Lage. Ich möchte es noch einmal machen, auch wenn ich nicht gerade dazu gebaut bin. Es war fantastisch wieder auf dem Boden zu stehen.