Familienrat - 25. August 2009

Für mich war stets der Luxus einer Weltreise der, dass ich überall Halt machen kann, wo es mir gefällt und nicht wie in den ,normalen‘ Ferien, eine x-beliebige Route in einer vorbestimmten Zeit abklappern muss. Nun habe ich Dummerchen die Distanzen Nordamerikas unterschätzt, was mir ja eigentlich nicht hätte passieren dürfen. Ich lebte genug lange in Kanada, um mir multistündige Autofahrten anzugewöhnen.... aber ich bin wohl wieder genug lange in der Schweiz, um vergessen zu haben...

So planten wir ursprünglich einen Monat ein für die Rundreise Toronto - Niagarafälle - Küste Main ... diese hoch bis Nova Scotia und wenn die Zeit erlauben würde auch noch Prince Edward Island, dann zurück über Quebec, Montreal nach Toronto... (ein kleiner Kreis im grossen Kanada!!!) erstens haben wir aber schon fast eine Woche in Toronto verbraucht, so dass sich die Rundreise auf drei Wochen beschränken muss. Ich habe nach unserer viertägigen Autofahrt die Karte noch einmal genauer studiert und festgestellt, dass wenn wir an der Route festhalten würden, wir uns zweimal drei Tage für Ausruhen gönnen könnten, und an allen anderen Tagen mehr oder weniger lange Strecken abfahren müssten.... das kann es ja auch nicht sein.

So wurde heute Morgen einen Familienrat einberufen und über folgende zwei Optionen abgestimmt:

  1. 1.entweder wir verkürzen die Route, besichtigen Maine, fahren gerade hoch nach Quebec, besichtigen Montreal und zurück nach Toronto

  2. 2.oder wir verlängern die Zeit und belassen die Route von ca. 4500 km

Einstimmig wurde letzteres entschieden und so haben wir die Autovermietung angerufen und gesagt, dass wir das Auto noch einen Monat dazumieten möchten. Sei kein Problem. Somit steht die Route nach wie vor, aber wir werden an den Orten, die uns gefallen, locker ein paar Tage Innehalten können. Schön... plus wir verpassen sicher den Indian Summer mit seiner Farbenpracht nicht!

Das ist der echte Luxus, den man hat während einer einjährigen Weltreise!