Geothermisches Kochen zum Zweiten - 24. November 2009

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Nachdem ich Roman einmal erwischte (vor einiger Zeit) einen Heugümper zu grillieren (nachdem er eine Reisedokumentation über Fernost und deren Essgewohnheiten sah) und er diesen anschliessend in seinen Mund steckte und ass, überrascht mich kulinarisch so ziemlich nichts mehr, was meine Männer so treiben (auch alles Nichtkulinarische inklusive von Brücken springen)! Dachte ich jedenfalls ... bis heute!


Wir haben vor, in der geothermischen Küche einen Schweinskopf dampfzugaren, wie gesehen bei den Maoris am letzten Wochenende. Wenn die das essen, können wir das auch!


Bevor wir aber die ganze Sache machten, surfte Reto und ich das Web für Rezepte und wir stiessen dabei auf mehrere Pages, die davor warnten, in den geothermischen Bädern den Kopf zu tauchen wegen der Meningitis Amöben, die hier im warmen Wasser existieren täten und die TÖDLICH sind (eine Woche bis zehn Tage vom Befall bis zum Tod!). Also, ich fasse zusammen: Ich darf nicht tauchen, aber kochen darf ich im Dampf? Wenn ich das Essen danach esse, geht es ja auch direkt in die Röhren meines Verdauungsapparates... Ich finde die ganze Sache nicht mehr so toll und so beschliessen wir, den Schweinskopf in einem Backsack ins Loch zu stellen. Mit diesem Kompromiss kann ich leben.


Der Nachteil, der somit entstand ist, dass das Fett nicht abtropfen konnte und der Schädel in seiner eigenen Brühe zu schwimmen begann. Echt ekelhaft und scheusslich! Der Geruch war himmelschreiend ... ich konnte nicht hinschauen, was den Gestank jedoch nicht interessierte! Kurz und gut: es war schlimmer, als das Zuschauen meiner drei Männer beim Vombrückenspringen.


Ich bin immer noch leicht traumatisiert ... den drei Männern geht es aber gut. Da bin ich froh ... und ich werde mit meinen Gefühlen schon fertig. Dauert noch ein paar Tage und brauche noch ein paar gute Essen ... dann ist das Ganze verdaut (wenn auch nur sinnbildlich bei mir!).