Housestay - 26. März 2010

Uns interessiert der Regenwald von Borneo sehr. Doch konnten wir ihn nur einen Tag lang sehen. Die Fahrt von KK nach Sepilok ging an Palmölplantagen vorbei. Schliesslich aber erreichten wir Sandakan. Ein Ort, der nicht weit von den Philippinen weg ist. Wir bezogen mit zwei Österreichern eine Backpacker. Auf dem Internet suchten wir nach einer Unterkunft im Urwald. Mama fand ein Housestay inmitten des Regenwaldes. Es war billiger als die Touren und hatte auch unsere Ansprüche. So buchte Mama und am nächsten Tag stand der Mann in der Rezeption des Backpackers und Mama und Papa besprachen mit ihm noch einmal alles. Als wir bezahlten, rief er den Fahrer an und half uns das Gepäck vor das Auto zu tragen. Als wir unsere Sitzgurte um uns geschnallt hatten, ging die Fahrt los. Zuerst aus der Stadt, dann an vielen Palmölplantagen vorbei. Schliesslich erreichten wir einen kleinen Hafen und stiegen aus dem Auto in ein Schiff. Das ratterte auf die andere Seite des Flusses und lud uns dort aus. Ding, unser Reiseführer, zeigte uns den Weg in sein Haus. Dort stand auf einem Teppich eine Schale mit Chickencurry. Wir stellten unsere Wahre ins Zimmer und sassen im Schneidersitz um die Schüssel. Ding zeigte uns, wie man mit den Händen den Reis mit dem Curry zusammenpappt und ins Maul stopfte. Nach dem feinen Essen mussten wir uns für die Wanderung durch den Dschungel vorbereiten und entsprechend anziehen. Um acht Uhr ging es los. Wir setzten unseren Fuss in die schon zwei Wochen verdörten Blätter. Ausgerüstet mit vier Taschenlampen muss ich das Schlusslicht sein. Mir wird unheimlich mit dem Gefühl, dass ein Panther von hinten her angreifen könnte. Ich aber denke nur an etwas Anderes und schon bekomme ich das Gefühl, auf einer Mission durch den Urwald zu sein. Doch sahen wir nur für wenige Sekunden einen fingergrossen Skorpion. Das war alles, was wir sahen. Am nächsten Tag mussten wir früh aufstehen und entdeckten auf der Schiffsfahrt durch den Dschungel ein  Wildschwein, eine Schlange, zwei Varane, die in einem Baum hingen und schliefen, dutzende Hornbils und eine Menge Reiher. Nach der Fahrt packten wir unsere Sachen und nahmen wieder die Fahrt in Richtung Sandakan auf.