Mein Mann. Mein Held. - 9. Februar 2010

Am Frühstücksbuffet haben wir uns die Bäuche vollgeschlagen. So richtig genossen haben wir die grosse Auswahl an verschiedensten Essen und spazieren mit der Erinnerung an den letzten Bissen gemütlich durch die Hotelanlage. Bei unserem Komplex angekommen, drücken wir auf den Liftknopf und es geht nicht lange, da öffnet sich schon die Edelstahltüre. Wir treten ein und drücken auf den Knopf für unserer Etage. Die Türe schliesst sich und wie aus Geisterhand ist es dunkel um uns herum. Schwarz, kein Lichtlein, kein Etwas, einfach Schwarz! Reto sagt: „Stromausfall.“ Gedanken gehen mir durch den Kopf. Ein ungutes Gefühl durchläuft meinen Körper. Ich versuche die Panik, welche ich verspüre, zu unterdrücken. Die Kinder sind ganz leise. Keiner sagt etwas. Es kämpft wohl jeder mit sich und damit, dass er ruhig bleibt. So ein richtig schreckliches Gefühl ist das! Ich schliess die Augen nochmals, vielleicht können sie sich dann besser an die Dunkelheit gewöhnen. Ich reisse sie wieder auf - aber Nichts, einfach Nichts, nur Schwarz. Auf der Bedientafel hat es ja so ein ,Alarm‘-Knopf, doch wo ist sie nur? Es ist stockfinster, dunkler als in der dunkelsten Nacht. Ich höre Retos Atem und vernehme ein abtastendes Geräusch... und plötzlich dringt ein Lichtstrahl in den Raum. Reto hat mit seinen Händen die Türe aufgerissen, währenddem ich rumstudierte, wo der Alarmknopf sein könnte und wie ich nicht in Panik ausbreche, hat er uns gerettet! Er ist und bleibt mein Held!!!!


Und PS: Ja, ich steige seither Treppe!