Nachtrag zu Palmöl statt Dschungel - 19. März 2010

Hier ein paar Fakten:


  1. -80% des Regenwaldes auf Borneo ist bereits abgeholzt

  2. -Die wichtigsten Anbauländer von Palmöl sind Malaysia und Indonesien (85% der Weltproduktion)

  3. -Ein Rapsfeld liefert 1,5-2,5 Tonnen Oel pro Hektar Anbaufläche pro Jahr. Ein Palmölfeld produziert 4 - 6 Tonnen Oel pro Hektar Anbaufläche pro Jahr

  4. -Weltweiter Palmölverbrauch verdreifachtete sich innert der letzten 10 Jahren auf über 40 Millionen Tonnen

  5. -Durch den Raubbau am Regenwald wird der Bevölkerung ihre Lebensgrundlage genommen und sie muss sich in die Bergregionen zurückdrängen lassen

  6. -Orang Utans und anderen Lebewesen wird der Lebensraum zerstört


Da Palmöl zudem aus Kohlenwasserstoffketten besteht, die denen mineralischer Öle ähneln, kann es unproblematisch herkömmlichem Diesel beigemischt werden. Aus diesen Gründen wird dem Palmöl als nachwachsende Energiequelle eine sehr gute Öko- und Energiebilanz bescheinigt, was aber sehr kritisch zu betrachten ist. Wenn es in großem Maßstab angebaut wird und in Flächenkonkurrenz mit dem tropischen Regenwald tritt, was bei einem Großteil der momentanen Anbaufläche zutrifft, dann sind die Auswirkungen auf die Umwelt negativ. (Quelle: Wikipedia.de)


Also, ich fasse zusammen: Die holzen hier den Regenwald ab, verkaufen die Harthölzer zu horrenden Preisen, forsten Palmölplantagen auf, zerstören so den Lebensraum von Mensch und Tier und bekommen dafür auch noch eine positive CO2-Bilanz!