Neue Freunde - 13. Dezember 2009

Es ist schon spannend, da reisen wir um die halbe Welt (bis jetzt jedenfalls!) und lernen überall neue Leute kennen. Manchmal Junge, manchmal Alte, manchmal Familien oder manchmal Singles.

Gestern kamen wir in Currumbin Waters bei der Familie an, dessen Haus und Hündchen wir für die kommenden 10 Tage hüten werden. Wir hatten beschlossen, uns am Vorabend vor ihrer Abreise, zu treffen, damit wir uns etwas kennen lernen können.

Der Empfang war sehr herzlich und lieb und obwohl alle noch im Packstress waren, nahmen sie sich Zeit für uns und erklärten uns alles. Beim gemeinsamen Nachtessen unterhielten sich alle sehr angeregt und Heather, die Hausherrin meinte nach fortgeschrittener Abendstunde „Könnt ihr nicht länger bleiben? Müsst ihr am 22igsten wirklich weiter fliegen? Wir würden euch so gerne einladen, mit uns die Festtage zu verbringen. Sagt doch Sydney ab!“ Wir sind gerührt!

Es ist schon so, wenn man sich sympathisch ist, geht einem der Gesprächsstoff nie aus und die gemeinsame Zeit vergeht im Flug. Es fühlt sich hier an, als wenn wir alte Freunde besuchen würden. Alle Kinder verstehen sich auf Anhieb sehr gut und spielen draussen Basketball und wir sitzen bei einem guten Glas kühlem Weisswein um den Tisch und diskutieren, debattieren und reden bis in die späten Stunden.

Wir sind nach wie vor in engem Schreibkontakt mit einigen der Leute, die wir auf unserer Reise bis jetzt getroffen haben. Wir wurden von diesen Bekanntschaften und ihrer Geschichten sehr inspiriert, für andere sind wir mit unserem Reisekäfer die Inspirationsquelle. Unser Lebensweg überschnitt sich für einen kurzen Moment und doch waren diese Begegnungen so intensiv und erfüllend und gingen tief unter die Haut.

Reto und ich liegen im Bett und fragen uns, ob es Zufall war, dass wir diese Leute kennen lernen durften oder ob uns das Schicksal zusammen geführt hat. Eines weiss ich sicher: Diese Begegnungen haben unser Leben sehr bereichert, in einer wundervollen und ungeplanter Weise.