Oman - 11. Mai 2010

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Heute wollten wir uns nicht von der schönen Natur Omans bezaubern lassen, sondern von der Welt unter dem Meeresspiegel. Mit einer der einzigen Tauchbasen buchten wir zwei Tauchgänge. Alle Paradiese, die wir bis jetzt getaucht waren, waren fantastisch. Während der Fahrt in Richtung Zielort liess mich der Kapitän an das Steuer des 450 PS starken Schiffes. Jede kleinste Bewegung des Steuers bewegte das Schiff. So flog ich mit 54 Kmh unser Tauchboot wenige Meter an Felsvorsprüngen vorbei, im Slalom durch Petroltanker und mit viel Mühe durch Vögelschwärme, die vor dem Schiff sich in die Luft erhoben.

Schliesslich erreichten wir nach einer Stunde das Ziel. Ich machte mich bereit und sprang ins Wasser. Erst jetzt wurde mir bewusst, wie viel Glück wir mit unseren ersten zehn Tauchgängen gehabt hatten. Die Sicht war fünf Meter, die Fische waren alle wenige Meter unterhalb der Oberfläche und unterhalb von zehn Metern wurde es eiskalt. Der Tauchgang erinnerte mich ans Schnorcheln im Hallwylersee. Doch hatte es anstatt Velos und Wasserflaschen bunte Korallen und zwei Meter grosse Moränen, zwei Steinfische die sich um ihr Revier stritten und fünf Lionfische.

Wir hatten ja so viel Glück mit Similan, den Cooks, Sipidan und Lady Musgrave so schöne Unterwasserwelten zu sehen. Im zweitem Tauchgang sahen wir ausser einem toten Fisch, noch ein paar kleinen Moränen und ganz viel Nichtsneues. Ich durfte am Schluss noch mal das Schiff zurück fahren und sogar in den Hafen anlegen! Das war ein gigantisch!