Paradies einfach - 14. Oktober 2009

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Das hier muss das Paradies auf Erden sein!

Wir entscheiden uns, die Insel „Rarotonga“, welche zu den Cook Inseln gehört, etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und wir warten am Strassenrand auf den Bus. Er kommt fast auf die Minute genau angeklappert! Wir sind sehr positiv überrascht. Die Fahrt dauert zirka eine halbe Stunde, vorbei an idyllischen Buchten, Korallenriffen, lauschigen Örtchen, die Strasse wird von Mango- und Papayabäumen geziert ... die Fahrt dürfte ruhig noch etwas länger dauern.

Wir sind in der Hauptstadt Avarua angekommen, besuchen die hübschen Souvenierläden, wobei mir vor allem jene Boutiquen gefallen, die schwarze Südseeperlen verkaufen... Reto hat jedoch kein Musikgehör und mein Geburtstag ist wohl noch zu weit weg, schade! Mittag essen wir in einer Bude, von der jeder Reiseführer abraten täte. Wir geniessen aber den Friedrice mit Pouletspiessen und Pilzsauce für Fr. 2.50 sehr.

Ein Coiffeurgeschäft sieht so romantisch aus, dass Reto UND Roman beschliessen, sich die Haare kurz schneiden zu lassen. Die Coiffeuse erklärt aber, sie gehe soeben in die Mittagspause, wir sollen um 13 Uhr zurück kommen. Gemäss Schweizer Manier sind wir auf die Minute pünktlich zur Stelle, von ihr aber natürlich fehlt noch jede Spur. So schlendern wir der Strasse entlang um in einer viertel Stunde zurück zu kommen. Der Salon ist unterdessen wieder offen, die Coiffeuse wieder hier, doch leider ist der Salon so zum Bersten vollgeladen mit wartenden Kunden, dass meine beiden Männer beschliessen, ihre langen Haare zu behalten.

Wir gehen weiter und kommen an den Fischerhafen. Auf einem Fischerschiff (es ist das einzige), sind Männer am arbeiten. Wir gehen schauen. Sie heben gerade 15 Mahimahi Fische aus dem Schiffsbug, hängen diese an einen Haken um das Gewicht zu ermitteln. Der grösste der Fische bringt satte 19,5 kg auf die Waage!!! Eine Frau, die ausschaut, als würde sie in einem der grossen Ressorts kochen, fragt nach, wann und bei wem sie einen Fisch kaufen könne. Sie müsse sich noch etwas gedulden. Unterdessen sind die 15 gefangenen mannsgrossen Riesenfische gewogen und einer der Männer zersägt diese mit einer Handsäge, steckt die Stücke in einen schwarzen Plastiksack und übergibt diesen der Frau.

Wäre schön, so ein frischer Fisch heute zu haben... so beschliessen wir, die Männer zu fragen, ob wir auch nur ein Stück kaufen könnten. „Natürlich ... NZ$ 10.-- pro Kilo“, bekommen wir gesagt. Wie gross das Stück denn sein darf? „10-15 cm dick wäre perfekt“, meinen wir. Mit der Säge geht der Arbeiter auf den Fisch los und schneidet zuerst den Kopf ab und dahinter eine 1,5 kg schwere Scheibe. Wir bezahlen und springen auf den nächsten Bus, aber nicht ohne vorhin noch kurz eine gute Flasche Weisswein zu kaufen fürs Festessen. Papayas und Bananen aus dem Garten, Zitrone ebenfalls, Fisch ganz frisch... super! Wir freuen uns heute ganz besonders auf das Nachtessen!!

PS: kleiner Nachtrag: Unser Hotel steht zum Verkauf!!!!