Pause gefällig - 23. November 2009

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Nun sind wir seit 124 Tagen unterwegs. So viele Erlebnisse, Abenteuer und Geschichten, die wir erleben durften! Kein Daheim zu haben, unterwegs Schule zu halten, in fremden Betten zu schlafen, all dies scheint für uns schon fast normal. Ab und zu ist es jedoch notwendig, inne zu halten und eine Pause einzulegen. Aus dieser Überlegung hinaus, haben wir unser zweites Housesitting angetreten. Wir hüten für 17 Tage ein Haus auf der Nordinsel Neuseelands inklusive zweier Hunde und zweier Katzen.


Der Vorteil dieser Aufgabe liegt nicht nur in der kostenlosen Übernachtungsmöglichkeit, sondern auch darin, die Reise etwas verdauen zu können, die Fotos auszusortieren, die Filmaufnahen zusammen zu schneiden oder auch einfach einmal die Seele baumeln zu lassen. Wir geniessen unser temporäres Zuhause sehr und schätzen es in der ‚eigenen’ Küche mal wieder eine gutbürgerliche Schweizer Apfelwähe zu backen.


Das Hüten der Hunde hat ebenfalls zwei grosse Vorteile: erstens, wir haben eine Aufgabe und müssen zweimal täglich die Vierbeiner im Park auslüften gehen. Zweitens wird dem Gestürm der Kinder: „Wir wollen einen Hund, wenn wir wieder daheim sind!“, einen Riegel geschoben. Wenn es frühmorgens zum Appell bellt und aus dem Kinderzimmer haucht: „Ich schlafe noch! Geht heute die Hunde ohne mich laufen...“ So gibt es keine Ausnahme: „Auf mit allen und ab nach draussen!“ Nach siebzehn Tagen strammem Marschierens ist der Drang nach einem eigenen Hund für unsere Söhne plötzlich in den Hintergrund gerutscht.


Ein grosser Vorteil des Innehaltens ist aber auch, dass man mal einfach Nichts macht oder aber sich Zeit nimmt, um Papierflieger mit den Söhnen zu basteln und anschliessend einen Flugwettbewerb im Garten veranstaltet. Dinge, für die daheim leider fast nie wirklich Zeit blieben.