Sicher sicher. - 8. August 2009
Nach dem Motto „rather safe than sorry“, lassen wir unsere Wertsachen und Pässe in Hotels im Hotelsafe einschliessen. So getan auch gestern Abend.
Heute beim Auschecken, ging Reto an die Frontdesk, gab dem Menschen hinter dem Tresen den Schlüssel und die Warterei begann. Irgendwann rief Reto uns, um mitzuteilen, dass der Schlaumeier vom Checkout den Safe nicht mehr aufbrachte! Super...
Der Mensch, der die ominöse Öffnung des Safes vorzunehmen versuchte, sah aus, als ob er eine lange durchzechte Nacht hinter sich hat... er bewegte sich sehr langsam, sprach sehr leise und schien bald dem Schlaf zu verfallen. Bei näherer Betrachtung, stellten wir jedoch fest, dass er wohl immer so aussieht und dies keine Rückschlüsse über sein Ausgangsleben gibt. Der ist so!
Reto schlägt vor, einen Manager zu rufen ... oder den Menschen, der das ganze gestern eingeschlossen hatte. Somit nimmt der Herr hinter der Theke den Telefonapparat in die Hand und beginnt rumzutelefonieren. Er flüstert ins Gerät, versucht den Safe aufzubringen... aber keines der Türchen bewegt sich.
Reto fragt nach, ob er nach hinten kommen könne, um es selber zu versuchen... nein, ausgeschlossen. Ein neuer schlauausschauender Angestellter kommt und probiert es mehrmals, leider ebenfalls erfolglos. Ein weiterer kommt unterdessen an ... dieser schaut sich das ganze an und meint: „Damit habe ich nichts zu tun.“ Die Dame hinter dem Tresen ist unterdessen verschwunden, die beiden Herren (ausser dem ersten) ebenfalls.
Ein Ehepaar will auschecken... wir werden in die Warteschlange gestellt. Reto hat somit freie Sicht auf den Safe, er beobachtet, dass von den 8 Fächern drei besetzt sind (eines davon ist unseres...), einige hatten beide Schlüssel drinnen (somit nicht besetzt). Bei den Nichtvermieteten war jeweils ein Schlüssel ohne und einer mit Etikett dran.
Reto betrachtete die Schlüssel genau - und stellt eine Ungereimtheit bei Fach Nummer 4 fest... nach dem Auschecken des Ehepaars kommt der Schlaumeier vom Hotel zurück und Reto sagt zu ihm: „Try No 4.“ .... er steckt den Schlüssel rein .... und oh Wunder! Das Türchen öffnet sich!